Das Falten der Papierkraniche geht auf eine alte japanische Legende zurück. Diese besagt, dass dem der tausend Kraniche faltet, ein Wunsch von den Göttern erfüllt würde.
So falten Kinder auf der ganzen Welt bis heute Papierkraniche und erinnern sich an Sadako. Das Mädchen war 2 Jahre alt, als die Bombe in Hiroshima fiel. Sadako überlebte den Atombombenabwurf scheinbar unbeschadet, doch 10 Jahre später brach bei ihr die tödliche Strahlenkrankheit aus. Da begann sie, Kraniche zu falten. Denn Sadakos größter Wunsch war, wieder gesund zu werden. Auch, als sie ins Krankenhaus musste, faltete sie weiter. Ihre Kraft nahm jedoch Tag für Tag zusehends ab. Zuletzt schaffte sie nur noch einen Kranich pro Tag. 1956 starb Sadako. 644 Kraniche hatte sie gefaltet. Mehr schaffte sie nicht. Auf dem Sterbebett hielt sie ihren letzten Kranich in der Hand und sagte mit leiser Stimme: „Ich schreibe Frieden auf deine Flügel und du bringst ihn in die ganze Welt.“
Sadakos Freundinnen und Freunde vollendeten ihr Werk und falteten für sie die restlichen 356 Kraniche. Immer mehr Kinder schlossen sich an und falteten Kraniche, um zu zeigen: wir hören richt auf zu hoffen und glauben, dass das Böse nicht das letzte Wort in dieser Welt hat. Im Todesjahr von Sadako waren es Millionen von Kranichen.
So ist aus der Aktion einzelner Schülerinnen und Schüler eine weltweite Bewegung geworden. Und bis zum heutigen Tag bringen Kinder ihre gefalteten Kraniche nach Hiroshima in den Friedenspark. Dort steht auf dem Granitsockel des Kinder-Friedens-Denkmal eingraviert:
Dies ist unser Ruf.
Dies ist unser Gebet.
Frieden zu schaffen in dieser Welt.
Mehr als 1000 Kraniche für den Frieden haben die Schülerinnen und Schüler der Adolf Clarenbach Grundschule gefaltet und am vergangenen Sonntag zugunsten der Ukraine 200 € Spenden eingesammelt. Wir sagen 1000 Dank an die Kinder der Klasse 4b für diese großartige Aktion !!!