Jesus spricht: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Niemand kommt zum Vater, denn durch mich.“ Joh. 14, 6

Unser Glaube

Unsere Gemeinde bekennt sich zu Jesus Christus, dem Sohn Gottes.

Wir erkennen die Schriften Alten und Neuen Testaments als alleinige Richtschnur unseres Glaubens an und stehen auf dem Boden der reformatorischen Bekenntnisschriften lutherischer und reformierter Konfession sowie dem Gemeinsamen beider Bekenntnisse.

Zehn Gebote

Das Grundregelwerk unsers Glaubens ist in den zehn Geboten, die Moses von Gott empfangen hat, zusammengefasst. Diese Regeln lauten:


  1. Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
  2. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
  3. Du sollst den Feiertag heiligen.
  4. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
  5. Du sollst nicht töten.
  6. Du sollst nicht ehebrechen.
  7. Du sollst nicht stehlen.
  8. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
  9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
  10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.

Unser Gebet (Vaterunser)

Das Vaterunser ist das bekannteste Gebet der Christen, es soll auf Jesus selbst zurückgehen. In zwei Evangelien ist überliefert, wie Jesus seine Jünger damit gelehrt hat, zu beten. Das Vaterunser verbindet die weltweite Christenheit und ist in viele Sprachen übersetzt. In jedem Gottesdienst wird es gesprochen, dazu läuten die Glocken.


Vater unser im Himmel

Geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe,

wie im Himmel, so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Und vergib uns unsere Schuld,

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich

und die Kraft und die Herrlichkeit

in Ewigkeit. Amen.


  1. Matthäusevangelium 6,9-13

Jesus Christus spricht: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker. Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie zu halten alles, was ich Euch befohlen habe. (Mt. 28, 19-20)

Kasualien

Es gibt besondere Schwellensituationen in unserem Leben, die von besonderer Bedeutung für unser Leben sind. Gerne würden Sie in diesen Lebensabschnitten begleiten und Sie teilhaben lassen an der Hoffnung und der Zusage unseres christlichen Glaubens


Geburt und Taufe


Es zählt wohl mit zu den glücklichsten Augenblicken in unserem Leben, wenn ein neuer Erdenbürger das Licht dieser Welt erblickt. Gerade in solchen Augenblicken wird uns vielleicht die Kostbarkeit und Besonderheit allen Lebens besonders deutlich vor Augen geführt. Welch ein großes Glück einem Kind beim Aufwachsen helfen zu dürfen, aber auch welch eine große Aufgabe und Verantwortung.

Schön, dass Sie das nicht alleine tun müssen. Wir möchten gerne gemeinsam mit Ihnen Ihr Kind unter den Schutz und Segen Gottes stellen und Ihrem Kind mit der Taufe Gottes unwiderrufliches Ja zusprechen und Ihr Kind in die Gemeinschaft der Christen aufnehmen.

Vielleicht sind Sie sich noch unsicher, ob Sie diesen Schritt der Taufe für Ihr Kind gehen wollen. Rufen Sie doch eine unserer Pfarrerinnen an und kommen Sie mit uns ins Gespräch.

Sollten Sie sich schon für die Taufe entschieden haben, dann stellen sich Ihnen sicherlich einige Fragen.

Was muss ich als erstes tun?

Ganz einfach. Nehmen Sie doch Kontakt mit Ihrer zuständigen Pfarrerin auf. ( Im Gemeindebüro erfahren Sie, wer für Sie zuständig ist)

Grundsätzlich gibt es in unserer Gemeinde verschiedene Möglichkeiten, die Taufe zu feiern: im Sonntagsgottesdienst oder in speziellen Taufgottesdiensten.

Unsere Pfarrerinnen beraten Sie gerne, welches für Sie und Ihre Familie, die passende Form ist. Gemeinsam legen Sie dann den Tauftermin fest. In einem persönlichen Taufgespräch können Sie alle Fragen, die Sie bezüglich der Taufe und Tauffeier haben, stellen. Wir freuen uns, wenn sie selber Ihre Vorstellungen und Wünsche z.b. bei der Liedauswahl oder Auswahl der Fürbitten und natürlich der Wahl des Taufspruchs miteinbringen, um die Tauffeier für Sie zu einer ganz persönlichen Feier werden zu lassen.

Häufig wird uns die Frage nach dem Patenamt gestellt. Das Patenamt können nur Menschen übernehmen, die Mitglied einer christlichen Kirche sind. Die Konfession spielt dabei keine Rolle. Wer aus der Kirche ausgetreten ist, kann leider kein Patenamt übernehmen, da das Patenamt an die Kirchenzugehörigkeit gebunden ist.

Wir freuen uns auf Sie und Ihr Kind


Trauungen


Welch ein wunderbarer Augenblick im Leben, wenn Sie ihm oder ihr begegnen, der großen Liebe Ihres Lebens und dann gemeinsam entscheiden: Wir lieben uns so sehr, dass wir unser weiteres Leben miteinander teilen und für das Abenteuer Ehe um den Segen Gottes bitten möchten. Wir würden gerne als Kirchengemeinde mit der kirchlichen Trauung dazu beitragen, wenn Sie sich vor Gott das Ja-Wort geben, dass dieser zu einem ganz besonderen Tag in Ihrem Leben wird.

Voraussetzung einer evangelischen kirchlichen Trauung ist, dass einer des Paares Mitglied der evangelischen Kirche ist.

Was müssen Sie tun?

Bevor Sie Ihre Location festlegen, wäre es gut, sich in unserem Gemeindebüro zu informieren, ob zu Ihrem Wunschtermin die Kirche noch frei ist bzw. eine unserer Pfarrerinnen auch die Trauung übernehmen kann. Danach setzen Sie sich mit Ihrer Pfarrerin in Verbindung von der Sie getraut werden möchten.

In einem persönlichen Treffen mit Ihrer Pfarrerin klären wir gerne all Ihre Fragen, die Sie bezüglich Ihrer kirchlichen Trauung haben und planen gemeinsam mit den Ablauf Ihrer kirchlichen Trauung, der individuell sehr unterschiedlich sein kann. Wir freuen uns darüber, wenn Sie sich im Vorfeld schon einige Gedanken z.B. bezüglich der musikalischen Gestaltung oder einiger Texte gemacht haben, helfen Ihnen aber auch bei der Auswahl, machen Vorschläge, sodass es wirklich Ihr Traugottesdienst wird.

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit einer ökumenischen Trauung, d.h. die Mitwirkung eines katholischen Kollegen bei Ihrer kirchlichen Trauung. Findet die Trauung in unserer evangelischen Kirche statt, sind Sie evangelisch getraut, findet sie in der katholischen Kirche statt, sind sie katholisch getraut unter Mitwirkung einer evangelischen Pfarrerin. Eine ökumenische Trauung im engen Sinne gibt es eigentlich gar nicht.

Wir freuen uns von Ihnen und Ihrer großen Liebe zu hören


Sterben und Beerdigung


Als christliche Gemeinde leben wir von der Botschaft an den gekreuzigten und auferstandenen Christus. Besonders im Augenblick des Abschieds von einem lieben Menschen vertrauen wir darauf, dass unsere Lieben, die wir nun loslassen müssen, bei Gott ein neues Zuhause gefunden haben.

Es ist immer ein schmerzlicher Augenblick, wenn wir von einem lieben Menschen Abschied nehmen müssen. Hierbei möchten wir unsere Gemeindeglieder mit einer kirchlichen Trauerfeier begleiten und für Sie da sein, gemeinsam unsere Hoffnung und unsere Zuversicht teilen.

Es ist uns wichtig, in Würde Abschied zu nehmen und unsere Wertschätzung gegenüber unseren Lieben über dieses Leben hinaus zum Ausdruck zu bringen.

Die jeweiligen Bestatter/innen setzen sich mit der zuständigen Pfarrerin in Verbindung, klären den Bestattungstermin. Unsere Pfarrerinnen setzen sich dann mit Ihnen, den Angehörigen in Verbindung, um mit Ihnen die Trauerfeier zu besprechen und Ihnen zur Seite zu stehen

Wir wissen: Zur Freiheit hat uns Christus befreit! (Gal. 5, 1)

Feste

Das Kirchenjahr ist voll von Festen. Weihnachten mit Geschenken oder die Osterferien weiß jeder zu schätzen. Doch welche Feste haben wir und was wird da gefeiert?

(Die Beschreibungen stammen von der Seite https://www.ekd.de/)

Advent


Advent – das ist eine besinnliche Zeit der Vorfreude und Vorbereitung, der Stille und der Erwartung. Vier Kerzen am Adventskranz, vier Adventssonntage zwischen dem Ewigkeitssonntag und dem Heiligen Abend stimmen ein auf das große Weihnachtsfest. Aber wie ist das in diesem Corona-Jahr, in dem alles anders ist?


In der Adventszeit gibt es zahlreiche Traditionen: Adventskalender, Adventslieder, Weihnachtsgeschichten, Plätzchenbacken, Weihnachtsmärkte, Konzerte, Lichterketten – manches davon muss im Jahr 2020 komplett ausfallen. Und vielen ist zwischen Abstandhalten und Hygienemaßnahmen nicht nach Feierlichkeiten zumute. Doch gerade in dieser unsicheren Zeit braucht es Halt. Zuversicht. Hoffnung. Und einen Lichtblick, der Neues verheißt. Das können wir im Advent finden. Denn Advent heißt Ankunft: Christinnen und Christen erwarten die Ankunft Gottes in dieser Welt, als kleines Christkind in der Krippe zu Weihnachten.


Durch die Corona-Pandemie mag sich die Form, wie die Adventszeit und die Vorweihnachtszeit begangen wird, verändern. Doch der Inhalt, dass Gott den Menschen nahekommt, bleibt erhalten – und das kann gerade in dieser Zeit eine neue Perspektive schenken.


Weihnachten


Christen in aller Welt feiern an Weihnachten die Geburt von Jesus. Nach der biblischen Weihnachtsgeschichte kam er in einem Stall in Bethlehem zur Welt. Ein heller Stern leuchtete über der Stadt, als Zeichen, dass ein besonderes Kind geboren ist. Nach christlichem Glauben ist Gott als Mensch zur Welt gekommen in diesem Kind. Zum Weihnachtsfest gehören der Heiligabend am 24. Dezember und zwei Weihnachtsfeiertage.


In der Kirche wird Weihnachten mit vielen Gottesdiensten gefeiert. Zum beliebten Familienfest schmücken viele ihr Zuhause mit Kerzen, einem Tannenbaum oder einer Weihnachtskrippe. Und es gibt Geschenke – weil auch die Weisen aus dem Morgenland, die dem Weihnachtsstern gefolgt waren, Jesus beschenkt haben.


Epiphanias


An Epiphanias, dem 6. Januar, ziehen nach altem Brauch Kinder als Sternsinger singend von Haus zu Haus. Der Tag erinnert an den Besuch der Weisen aus dem Morgenland bei Jesus an der Krippe – und damit an das Erscheinen Gottes in der Welt. Daher kommt auch der Name Epiphanias, abgeleitet vom griechischen Wort „epiphaneia“ für „Erscheinung“.


Epiphanias wird auch Heilige Drei Könige oder Dreikönigstag genannt. Diese Tradition ist in vielen katholischen, aber auch in evangelischen Gegenden beheimatet. Epiphanias ist eines der ältesten kirchlichen Feste.


Passionszeit


Mit Aschermittwoch beginnt die Passionszeit. Christen erinnern sich in den rund sieben Wochen vor Ostern an die Leidensgeschichte Jesu: die Verurteilung, den Verrat und die Kreuzigung. Die Passionszeit wird auch Fastenzeit genannt, da viele Christen fasten oder sich Zeit nehmen für Besinnung und Gebet. Unterstützung bietet dabei die Fastenaktion der evangelischen Kirche unter dem Motto „7 Wochen ohne“.


Ostern


An Ostern feiern Christen die Auferstehung Jesu. Die Tage von Gründonnerstag bis Ostersonntag bilden den Höhepunkt des Kirchenjahrs. Wie kein anderes Fest führt das Osterfest in das innerste Geheimnis des Glaubens: die Erlösung und die Neuschöpfung, welche Gott in Jesus Christus vollbracht hat.


Mit seinen Bräuchen und seiner reichen liturgischen Tradition gibt das Fest Gelegenheit, dieses heilsgeschichtliche Ereignis zu feiern und zu erleben. Dazu gehört die Folge der Zeiten. Mit Ostern endet die Passions- und Fastenzeit. Es beginnt die fünfzigtägige österliche Freudenzeit, an deren Ende das Pfingstfest steht. Auf dem Weg Jesu schreiten die Gläubigen vom Verderben zum Heil, vom Verzicht zur Fülle und vom Leiden zur Freude.


Christi Himmelfahrt


Jesu Himmelfahrt wird in der Bibel mit einer beeindruckenden Szene geschildert: 40 Tage lang war Jesus nach der Auferstehung mit seinen Jüngern zusammen, dann „wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, weg vor ihren Augen“ (Apg 1,11). Diese Himmelfahrt erklärt, wo Jesus jetzt ist: bei Gott, seinem Vater. Das Fest Christi Himmelfahrt wird 40 Tage nach Ostern gefeiert. Der gesetzliche Feiertag wird von vielen auch als Vatertag begangen.


Pfingsten


An Pfingsten feiern Christen den Heiligen Geist, der alle Gläubigen weltweit erfüllt und verbindet. Dafür haben Künstler früh das Bild einer weißen Taube gefunden. Pfingsten gilt als der „Geburtstag der Kirche“ und als Beginn der weltweiten Mission. Es ist das dritte große Fest im Kirchenjahr, nach Weihnachten und Ostern.


Trinitatis


Trinitatis ist das Fest der Dreieinigkeit, das am ersten Sonntag nach Pfingsten gefeiert wird. Christen glauben an Gott, der sich in drei Gestalten zeigt: als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Diese dreifache Offenbarung Gottes nennt man Dreieinigkeit (lateinisch „Trinität“). Mit Trinitatis kommt die Zeit großer Feste im Kirchenjahr, von Weihnachten über Ostern bis Pfingsten, zum Abschluss.


Erntedank


Mit dem Erntedankfest erinnern Christen an den engen Zusammenhang von Mensch und Natur. Gott für die Ernte zu danken, gehörte zu allen Zeiten zu den religiösen Grundbedürfnissen. Traditionell werden in den Kirchengemeinden die Altäre zum Abschluss der Ernte mit Feldfrüchten festlich geschmückt. Termin für Erntedank ist in der Regel der erste Sonntag im Oktober. Mit der Bitte des Vaterunsers „unser tägliches Brot gib uns heute“ wird zugleich an die katastrophale Ernährungssituation in den ärmsten Ländern der Erde erinnert. Im christlichen Verständnis gehören das Danken und Teilen zusammen. Erntedank-Gottesdienste sind daher oft mit einer Solidaritätsaktion zugunsten notleidender Menschen verbunden.


Reformationstag


Am Reformationstag erinnern Protestanten in aller Welt an den Beginn der Reformation durch die Veröffentlichung der 95 Thesen von Martin Luther. Mit seiner Kritik an der Kirche seiner Zeit hat Luther Veränderungen angestoßen, die später zum Entstehen der evangelischen Kirche führten. Der Reformationstag ist kein bundesweiter Feiertag, in den evangelischen Kirchen wird aber mit Gottesdiensten der Ereignisse am 31. Oktober 1517 gedacht.


Buß-und Bettag


Besinnung, kritische Lebensbilanz und Neuorientierung stehen in evangelischen Gottesdiensten zum Buß- und Bettag im Mittelpunkt. Begangen wird der Gedenktag am ersten Mittwoch nach dem Volkstrauertag. Versagen und Schuld, Versäumnisse und Fehlentscheidungen kann man im Gebet vor Gott bringen. Der Feiertag dient zudem dem Nachdenken über gesellschaftliche Irrtümer.


Ewigkeitssonntag


Der Ewigkeitssonntag im November, auch Totensonntag genannt, ist dem Andenken an Verstorbene gewidmet. Neben dem Totengedenken wird in vielen Gottesdiensten auch zu einem bewussteren Umgang mit der Lebenszeit ermutigt. Der Gedenktag geht auf die Reformationszeit zurück. Mit dem Ewigkeitssonntag endet das Kirchenjahr.

Telefon: 02056 / 98949-0

Fax: 02056 / 98949-40

E-Mail: heiligenhaus@ekir.de

Evangelische Kirchengemeinde Heiligenhaus

Hauptstraße 206

42579 Heiligenhaus