Was hat es mit dem Pelikan in der Alten Kirche auf sich?

Vielleicht habt Ihr ihn in der Alten Kirche entdeckt und Euch gefragt: Was hat es mit dem Pelikan auf sich? Er sitzt hoch oben unter der alten Orgel an der Altarwand. Heute lüften wir dieses Geheimnis.Der Pelikan ist in der christlichen Kunst ein Symbol für Christus. Dies geht auf die Vorstellung zurück, dass der Pelikan seine Jungen mit seinem eigenen Blut „füttert“. Dieses Verhalten wurde mit Jesus verglichen, der sein Blut und damit sein Leben für uns Menschen gegeben hat.Heute wissen wir, dass der Pelikan nicht seine Brust aufreißt, um seine Jungen zu füttern. Er hat vielmehr einen Kehlsack unter seinem Schnabel, in dem er seinen Fischfang sammelt und zu seinen Jungen ins Nest transportiert. Bei der Fütterung tauchen die Jungen mit ihren Schnäbeln dann tief in diesen Kehlsack ein, um die Fische herauszuholen. Da sich bei einigen Pelikan Arten das Gefieder in der Brutzeit rot färbt, sah es so aus, als ob die Vögel ihre Kinder mit ihrem eigenen Fleisch und Blut füttern würden.So fand der Pelikan auch Eingang in unsere Kirche. Als Symbol für das, was unseren Glauben ausmacht: Gottes unbegreifliche Liebe zu uns Menschen, die so groß ist, dass er seinen einzigen Sohn gegeben hat, damit wir leben.

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